Alexander Nitsche ist der „Champion Putter of the Year 2022“. Der Mann vom GC Cochem/Mosel setzt sich beim Finale im GC St. Leon-Rot gegen 57 Kontrahent*innen durch.
Den Stein konnte man wohl auch noch in seinem – rund 200 Kilometer entfernten – Heimatclub, dem Golf-Club Cochem/Mosel hören, der da Alexander Nitsche nach dem gelochten Putt zum 1 Auf gegen Stefan Schicktanz (GC Bad Orb Jossgrund) beim Finalmatch der Deutschen Puttliga by Vice Golf 2022 vom Herzen fiel.
Denn: Zahlreiche zweite Plätze bei der DPL hatte Nitsche in der Vergangenheit bereits belegt, um am 17. September im Golf Club St. Leon-Rot endlich den so lange ersehnten Titel als „Champion Putter of tthe Year“ für sich beanspruchen zu können.
Zuletzt wurde Nitsche 2021 Zweiter, als er sich – ebenfalls im GC St. Leon-Rot – im finalen Match gegen den 13-jährigen Thibault Hess (GC Hof Hausen vor der Sonne) geschlagen geben musste.
ENDLICH DER TITEL
„Das ist unglaublich und fühlt sich so gut an“, so Nitsche, dessen erste Gratulanten seine Finalisten-Kolleg*innen aus dem GC Cochem/Mosel waren, gefolgt von seiner Frau Marjolijn. „So oft war ich so knapp dran, es ist sich aber einfach nie ausgegangen. Jetzt hat es endlich geklappt und ich freue mich einfach nur riesig darüber.“
Freuen dürfen sich der Champion und seine Frau unter anderem auch über den Hauptpreis in Form einer einwöchigen Kreuzfahrtreise durchs Mittelmeer mit der Costa Smeralda. Auch wird er den wuchtigen Pokal nun bis zur Austragung 2023 zu Hause aufbewahren dürfen.
STARKES FELD, HOHE BETEILIGUNG
Dass Nitsche zu den Favoriten für das Finale galt, war schon im Vorfeld klar. Und ebenfalls der Titelverteidiger Thibault Hess (HcP 1,5). Aber starke Konkurrenz unter den 58 Angereisten war auch durch die 16-jährige Nina Hölzenbein (GC Cochem/Mosel) gegeben, die gerade erst bei der DM im Golf Valley München den 13. Platz belegt hatte.
So war es dann auch Hölzenbein, die nach der Vorrunde über 36 Löcher das Feld mit einer beeindruckenden 65 (-7) angeführt hatte und damit als Erstgesetzte in die folgende Matchplay-Phase der Top 16 ging.
Dort musste sie sich – und auch Titelverteidiger Thibault Hess – im weiteren Verlauf jedoch geschlagen geben. Match Play ist halt dann doch noch einmal ein anderes Format, bei dem das Momentum und nicht zuletzt auch das gewisse Quäntchen Glück mit ausschlaggebende Faktoren sind.
Letztlich standen sich im Consolation Match um Platz 3 Dieter Olowson (GC Hardenberg) und Christoph Gaszczyk (Achimer GC) gegenüber, bei dem sich Gaszczyk am Ende mit 4&3 durchsetzte.
Im Finale gegen Stefan Schicktanz (GC Bad Orb Jossgrund) lochte Nitsche an der extrem schwierig gesteckten Acht sensationell zum vierten Mal an diesem Tag zum Ass und setzte sich am Ende dennoch nur denkbar knapp mit 1 Auf zum Sieg durch.
Auch auf diesem Wege noch einmal herzlichen Glückwunsch!
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